Entfernen der Decksstruktur
Die vorhandene Decksstruktur konnte bei der Deckssanierung nicht erhalten bzw. nachgebildet werden. Diese erschwert auch das Schleifen und die Haftung des Lackes auf dem Deck.
Daher wurde die Struktur mit relativ grober Körnung (120er) heruntergeschliffen.
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Der Schleifstaub ist gesundheitsschädlich! Daher unbedingt mit Atemschutzmaske arbeiten!
Ich habe dafür einen Bosch Tellerschleifer (125mm) mit angeschlossenem Kärcher Werkstattsauger verwendet.
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Rechtzeitig Austauschteller bereithalten, da es sich hier um Verschleissteile handelt und die feinen Kletthaken doch relativ schnell abgenutzt sind. Speziell, wenn das Schleifpapier beschädigt ist.
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Mit Schleifgitter an Stelle von Schleifpapier funktioniert die Absaugung noch besser.
Durch leichte Arbeitshandschuhe lassen sich diverse kleine Schrammen und Verletzungen vermeiden.
Feinschliff
Rumpf und Deck wurden dann mit 240er Körnung fein geschliffen.

Hier gut erkennbar, wie beim Feinschliff leichte, ggf. auch großflächige Unebenheiten ausgeglichen werden.
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Ich konnte am Besten durch Wischen mit bloßer Hand feststellen, ob die Flächen wirklich glatt sind. Auch feinste Unebenheiten ließen sich so sehr gut ertasten.
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Der Wasserpass muss noch erkennbar bleiben. Am Übergang daher nicht zu viel wegschleifen.
Spachteln
Kleine Löcher sowie die Unebenheiten auf dem Deck wurden gespachtelt. Dafür habe ich für die kleinen Unebenheiten Japanspachtel, für die größeren Flächen unterschiedlich breite Malerspachtel (20 cm, 40cm und 60 cm) verwendet.
Das Spachteln erfordert etwas Übung. Die Experten vom Yacht Zentrum haben mir dies sehr gut gezeigt und mir hier auch einige Tipps gegeben.
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Auf keinen Fall die vorhandenen Bohrungen für die Beschläge zuspachteln ohne vorher die Positionen notiert zu haben. Wenn diese verspachtelt werden, kann z.B. einen Strohhalm in die Löcher gesteckt werden um diese später wiederzufinden.

Und dann immer wieder und immer feiner...
Spachteln/Schleifen, Spachteln/Schleifen,...
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Die Qualität dieses Arbeitsschrittes ist für die Qualität der Lackierung entscheidend.
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Dem Rat der Profis folgend, hat es sich bewährt, eine erste Lackschicht relativ zeitnah aufzubringen, um Unebenheiten besser erkennen zu können.

Dafür zuerst die Fenster etc. sorgfältig abkleben.
Dann das erste Erfolgserlebnis...

Allerdings ist jetzt auch jede kleinste Unebenheit deutlich erkennbar. Also immer weiter und feiner bis zu gewünschten Endergebnis Spachteln/Schleifen/Lackieren.
