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Austausch oder Weiterverwendung

Nach den umfangreichen Arbeiten stellte sich nun für jedes Anbauteil die Frage, ob dies gereinigt und wieder montiert oder besser gleich durch ein Neues ersetzt werden soll.

 

Folgende Bauteile wurden erneuert:

  • Scharniere und Verschlüsse der Backskisten
  • Relingsdraht
  • Vorschiffsluk
  • Fallenumlenkrollen
  • Fallenstopper
  • Genuatravellerschienen und -rutscher
  • Großschotblöcke
  • Spiblöcke
  • Blöcke für Achterstagsspanner
  • Mastfuß
  • Handläufe
  • Wanten, Vorstag
  • Tauwerk
  • Klampen und Lippklampen
  • Blöcke am Mastfuß
  • Baumniederholer

Folgende Bauteile wurden weiter verwendet:

  • Achterstag (da nur Trimmstag)
  • Badeleiter
  • Außenborder-Halterung
  • Relingsstützen
  • Bugkorb
  • Großschot Traveller und Travellerschiene
  • Püttings

 

Optimierungen

Bei der Auslegung der neuen Beschläge wurden gleich einige Optimierungen mit vorgenommen.

Der Unterlieksstrecker wurde in das Cockpit umgelenkt.

Ein Cunningham Strecker wurde montiert.

Alle Leinen werden jetzt im Cockpit durch Fallenstopper geführt.

Mitschiffsklampen wurden ebenfalls montiert, da diese insbesondere beim Anlegen an Schwimmstegen/Schlengeln das Festmachen erleichtern.

 

 

 

 

Tauwerk/Blöcke

Das Tauwerk wurde vollständig durch hochwertiges Tauwerk erneuert. Für die Fallen habe ich Dyneema Tauwerk verwendet, für die anderen Leinen bewusst auf Dyneema verzichtet, da hier Flexibilität wichtiger ist und z.B. bei den Spischoten auch etwas Elastizität nicht schadet.

Ich habe mich für Pfeiffer Travellerschienen und -blöcke, Fallenumlenker entschieden, bei den Blöcken fiel die Wahl auf Holt Allen. Die Blöcke sind wirklich super, extrem leicht und mit den kugelgelagerten Großschotblöcken segelt sich die Banner jetzt leicht wie eine Jolle.  Als Fallenstopper kommen zwei vierfache Spinlock Mini's zum Einsatz.

Ich habe auf einen Spibaum-Niederholer verzichtet und wie vorher Barber montiert. Werde den Niederholer jedoch noch nachrüsten.

Montage

Als Dichtmasse wurde Saba Tack (vergleichbar mit Panthera) verwendet.

An einigen Stellen ließen sich leichte Schäden beim Bohren nicht vermeiden. Diese sind aber unkritisch, da mit Dichtmasse abgedeckt.

Die Löcher hier sind mit ca. 2mm Übermaß gebohrt und wurden dann mit Epoxy (nicht angedickt) ausgegossen. Dies ist wichtig, damit sich der Schaum beim Festziehen (und auch mit den Jahren) nicht zusammendrückt und dadurch Feuchtigkeit eindringen kann.

Bei dem dünnen GFK Material war es gar nicht so einfach, nicht versehentlich durchzubohren. Durchgebohrt=Eoxydharz im Salon, Nicht tief genug gebohrt=Hülse wirkungslos.

Das hier noch sichtbare (trockene!) Balsaholz habe ich aus den Löchern mit einem kleinen Schraubendreher noch herausgeholt oder zumindest gelockert, so dass das Epoxydharz um die Späne fliessen kan.

Danach wurden die Löcher im passenden Durchmesser gebohrt und mit Senker angeschäftet.

Das Anschäften der Bohrlöcher ist wichtig, damit die Dichtmasse auch wirklich abdichtet und nicht herausgedrückt wird. Ich habe dies mit einem Senker und einer kleinen Bohrmaschine durchgeführt. Genauso wichtig daher auch, die Beschläge bei der Montage nicht gleich festzuziehen. Diese nur handfest fixieren und erst am nächsten Tag endgültig festziehen.

 

Für saubere Fugen wird um die Beschläge abgeklebt und dann die Fuge mit einem Kunststoffrakel abgezogen.

Bei den kleinen Beschlägen habe ich diese direkt mit Dichtmasse montiert und dann gleich mit Silikonentferner gereinigt.

 

Kein Spülmittel verwenden. Dies funktioniert nur bei Silikon und führt hier dazu, dass die Dichtmasse nicht sauber aushärtet.

Auf keinen Fall Silkon als Dichtmasse verwenden. Dies führt auch nach Jahren, beim Ausbessern einzelner Lackstellen zu Problemen.